Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) ist eine Trenderhebung, in der seit 1980 alle zwei Jahre eine Zufallsstichprobe der deutschen Bevölkerung befragt wird. Das primäre Ziel des Umfrageprogramms ist die Beobachtung von Einstellungen, Verhalten und sozialen Wandel in Deutschland. Jede ALLBUS-Querschnittserhebung besteht aus ein oder zwei Schwerpunktmodulen zu wechselnden Themen. Diese werden ergänzt durch weitere inhaltliche Fragen und ein Kernmodul mit detaillierten demografischen Informationen. Zudem werden Zusatzinformation zum Interview und den Interviewern bereitgestellt. Die Schwerpunktmodule folgen in der Regel einem 10-jährigen Replikationszyklus, viele Einzelindikatoren und Itembatterien werden aber auch in kürzeren Abständen repliziert.
Seit Mitte der 1980er Jahre werden zusammen mit ALLBUS auch regelmäßig ein oder zwei Module des ISSP (International Social Survey Programme) erhoben.
Das Schwerpunkmodul des ALLBUS 2004 hat das Thema „Soziale Ungleichheit“. Das Modul umfasst neben Fragen zu objektiven Indikatoren ungleicher Lebensbedingungen auch Fragen zur subjektiven Wahrnehmung und Bewertung von Ungleichheit, zu Gesundheit und zum Zugang zu Informationstechnologie (‚Digital Divide‘). Weitere Themen sind u.a.: politische Einstellungen, Freizeitaktivitäten und Mediennutzung sowie die Wahrnehmung von Geschlechterrollen. Zusätzlich enthalten sind die ISSP-Module „Bürger und Staat“ und „Nationale Identität II“.
ALLBUS/GGSS 2004 ist eine englische Übersetzung der deutschenOriginalstudie ALLBUS 2004. Eine vollständige Studienbeschreibungfinden Sie unter der Studiennummer 3762.
ALLBUS (GGSS - the German General Social Survey) is a biennial trend survey based on random samples of the German population. Established in 1980, its mission is to monitor attitudes, behavior, and social change in Germany. Each ALLBUS cross-sectional survey consists of one or two main question modules covering changing topics, a range of supplementary questions and a core module providing detailed demographic information. Additionally, data on the interview and the interviewers are provided as well. Key topics generally follow a 10-year replication cycle, many individual indicators and item batteries are replicated at shorter intervals.
Since the mid-1980ies ALLBUS also regularly hosts one or two modules of the ISSP (International Social Survey Programme).
The main question module of ALLBUS/GGSS 2004 covers the topic of "Social Inequality.” In addition to questions on objective indicators of unequal living conditions, the module contains questions on subjective perceptions and evaluations of inequality, on health and on access to information technology (‘Digital Divide’). Other topics are, for example, political attitudes, free time activities and media use, and perception of gender roles. Additionally, the ISSP modules "Citizenship" and "National Identity II" are included.
ALLBUS/GGSS 2004 is an English translation of the original Germansurvey ALLBUS 2004. For a comprehensive study description pleasecompare Study No. 3762.
Face-to-face interview: CAPI/CAMI
Self-administered questionnaire: Paper
Mündliche Befragung mit standardisiertem Frageprogramm (CAPI - Computer
Assisted Personal Interviewing) und zwei schriftliche Zusatzbefragungen
(drop off) im Rahmen des ISSP (Split-half-Verfahren)
In der Bundesrepublik Deutschland lebende Personen (Deutsche und
Ausländer), die zum Befragungszeitpunkt in Privathaushalten lebten und
vor dem 01.01.1986 geboren sind.
All persons (German and non-German) who resided in private households and were born before 1 January 1986
Wahrscheinlichkeitsauswahl: Disproportional geschichtete Zufallsauswahl; Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Personenstichprobe: Zweistufige, disproportional geschichtete
Zufallsauswahl in Westdeutschland (incl. West-Berlin) und
Ostdeutschland (incl. Ost-Berlin). In der ersten Auswahlstufe wurden
Gemeinden in Westdeutschland und in Ostdeutschland mit einer
Wahrscheinlichkeit proportional zur Zahl ihrer erwachsenen Einwohner
ausgewählt, in der zweiten Auswahlstufe wurden Personen aus den
Einwohnermeldekarteien zufällig gezogen.
Zielpersonen mit nicht hinreichend guten Deutschkenntnissen zählen zu
den systematischen Ausfällen.