Dataset for: Music performance anxiety and its relation to parenting style and sensory processing sensitivity. Über den Zusammenhang zwischen Lampenfieber, elterlichem Erziehungsstil und Hochsensibilität

DOI

Dataset for: Aubry, L., & Küssner, M. B. (2022). Music performance anxiety and its relation to parenting style and sensory processing sensitivity. Jahrbuch Musikpsychologie, 31. https://doi.org/10.5964/jbdgm.155

Music performance anxiety (MPA) is described as a complex phenomenon that arises through an interplay of environmental and personal factors. While previous research has found links between early life experiences and personality traits, the causes and the development of MPA remain poorly understood. This study aimed to assess the role of parenting style and sensory processing sensitivity (SPS) to better understand the causes of MPA. In total, 342 musicians between 18 and 65 years old, active in diverse musical genres in Germany and Austria, were analyzed in the final sample. The abbreviated German version of the Kenny Music Performance Anxiety Inventory (K-MPAI-24) was used to measure MPA. Parenting style was assessed retrospectively using the German version of the Measure of Parenting Style (MOPS) entitled Fragebogen Dysfunktionaler Elterlicher Beziehungsstile (FDEB). To measure the temperamental trait SPS, the German version of the Highly Sensitive Person Scale (HSPS-G) was used. Correlations were calculated to determine the relationships between parenting style and SPS in regard to MPA. Moreover, a moderation analysis was run to examine the interactive effect of parenting style and SPS on MPA. Although no interaction effect was found, the results indicate that abusive and over-controlling parenting as well as enhanced sensitivity may operate as risk factors for experiencing MPA. The present outcomes contribute to a better understanding of MPA and may facilitate supporting performers’ psychological well-being.

Während Studien Zusammenhänge zwischen frühen Lebenserfahrungen und persönlichen Merkmalen aufzeigen, sind über die Ursachen und die Entwicklung des erlebten Ausmaßes an Lampenfieber noch wenig bekannt. Basierend auf der Annahme, dass Lampenfieber durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Umwelt- und individueller Faktoren bedingt ist, zielt diese Studie darauf ab herauszufinden, welche Rollen der elterliche Erziehungsstil und Hochsensibilität im Zusammenhang mit Lampenfieber spielen. Insgesamt wurden 342 Musikerinnen zwischen 18 und 65 Jahren, die in diversen Musikgenres in Deutschland und Österreich aktiv sind, untersucht. Zur Erfassung von Lampenfieber wurde die gekürzte, deutsche Version des Kenny Music Performance Anxiety Inventory eingesetzt. Der elterliche Erziehungsstil wurde retrospektiv mit der deutschen Version des Measure of Parenting Style erfasst und die deutsche Version der Highly Sensitive Person Scale wurde zur Messung von Hochsensibilität verwendet. Zur Analyse der einzelnen Zusammenhänge wurden Korrelationen berechnet. Darüber hinaus wurde eine Moderationsanalyse durchgeführt, um den interaktiven Effekt zwischen dem elterlichen Erziehungsstil und Hochsensibilität auf Lampenfieber zu untersuchen. Obwohl kein Interaktionseffekt gefunden werden konnte, weisen die Ergebnisse darauf hin, dass sowohl ein dysfunktionaler elterlicher Erziehungsstil, als auch eine erhöhte Sensibilität einzeln als Risikofaktoren wirken und somit mit dem erlebten Ausmaß an Lampenfieber im Zusammenhang stehen. Die vorliegenden Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis von Lampenfieber bei und bieten erste Erkenntnisse zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens von Musikerinnen.

Identifier
DOI https://doi.org/10.23668/psycharchives.12611
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.23668/psycharchives.12611
Provenance
Creator Aubry, Ludivine; Küssner, Mats B.
Publisher PsychArchives
Contributor Leibniz Institut Für Psychologie (ZPID)
Publication Year 2023
OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Discipline Social Sciences