Sächsische Längsschnittstudie - Welle 13, 1998 Saxonian longitudinal study - wave 13, 1998

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Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Lebensziele. Zukunftserwartungen. Politische Einstellungen.Veränderungen seit der Wende. Befindlichkeiten. Parteipräferenz.Einstellung zu Ausländern. Themen: Einschätzung der persönlichen Zukunft; Abwanderungsabsicht;Lebensziele (Skala: berufliche Leistungsorientierung, viel Geldverdienen, ständiges Weiterlernen, politisches Engagement, Hedonismus,größeren Besitz erwerben, glückliches Ehe- und Familienleben, eigeneKinder großziehen, Toleranz für Andersdenkende, Leben nach christlichenWerten, Einsatz für Andere (Altruismus), auf den eigenen Vorteilbedacht sein, angenehmes Leben ohne Anstrengungen führen, gute Freunde,Arbeitsorientierung, gesellschaftlicher Aufstieg, Anpassung an daspolitische System, Einsatz für den Erhalt des politischen Systems inder BRD, selbständiges und eigenverantwortliches Leben); Vertrauen indie Parteien SPD, CDU/CSU, Republikaner, Bündnis 90/Die Grünen, PDS undFDP; Partei, von der sich der Befragte am besten vertreten fühlt;Gefühl der Bedrohung durch mögliche eigene Arbeitslosigkeit, durch dieZunahme von Aggressivität und Gewalt, durch die Ausbreitung vonRechtsradikalismus, durch die Verteuerung des Lebens, durch die Zunahmevon Kriminalität, durch das Eintreten einer persönlichen Notlage, durchdie Zunahme von Egoismus und Linksradikalismus, durch die Zunahme vonLeistungsdruck, durch Konflikte zwischen Ostdeutschen undWestdeutschen; Identifikation als Deutscher, als Sachse, als Bürger derWohngemeinde, als Europäer, als Bürger der ehemaligen DDR, als Bürgerder Bundesrepublik Deutschland bzw. als Ostdeutscher; erstrebenswert,sich als Bürger der BRD zu fühlen; Zufriedenheit mit dem politischenSystem in der Bundesrepublik Deutschland, mit der Wirtschaftsordnung,mit der Demokratie, der Sozialpolitik, der Jugendpolitik, derFamilienpolitik des Staates, der Militärpolitik, der Außenpolitik sowieder Lohnpolitik; Zukunftszuversicht für den Befragten persönlich undfür die Entwicklung in Ostdeutschland; berufliche Zukunftszuversicht;politscher Standpunkt links-rechts; erwartete politischeRichtungsentwicklung der Gesellschaft in Deutschland; Einstellung zurVereinigung; retrospektive Bewertung der Veränderungen inOstdeutschland seit der Einheit; Bewertung der persönlichenVeränderungen; Zurechtkommen mit den neuen gesellschaftlichenVerhältnissen; Zufriedenheit mit den persönlichen Wohnverhältnissen,dem Einkommen, dem Lebensstandard, den Einflussmöglichkeiten auf diePolitik, mit den Chancen, es im Leben durch Leistung zu etwas zubringen sowie mit der gesellschaftlichen Entwicklung; Vergleich der DDRvor der Wende mit Ostdeutschland heute im Bezug auf: Jugendförderung,Wohnungsversorgung, soziale Sicherheit, Möglichkeit derSelbstentfaltung, Schutz vor Kriminalität, soziale Gerechtigkeit,Achtung der Menschenwürde, Verhältnis der Menschen untereinander,Familienförderung, Kinderbetreuung, Gleichberechtigung der Frau,Gesundheitswesen, Schulbildung, Berufsausbildung, persönlicheFreiheiten, demokratische Mitwirkung und Moral der herrschendenPolitiker; Beurteilung des Lebens in der DDR; Beurteilung des Gewinnsan persönlichen Freiheiten; mögliche Arbeitslosigkeit als Preis fürLeben in Freiheit; Überwiegen von neuen Chancen oder von Risiken beider Lebensgestaltung; Vergleich der heutigen persönlichen sowie derwirtschaftlichen Situation der Eltern mit der vor zwei Jahren;Standpunkt zu sozialistischen Idealen vor der Wende und heute; frühereÜberzeugung von der Lehre im Fach Staatsbürgerkunde; Übereinstimmungdes damals vermittelten Kapitalismus mit der Realität im vereintenDeutschland; BRD-Gesellschaft heute: Ausbeutung durch Kapitalismus;Klassenkampf in der heutigen BRD; Bewertung der gesellschaftlichenEntwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oder als Rückschritt;Befindlichkeiten: Häufigkeit von Magenschmerzen, Nervosität,Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden bzw. Depressionen im letzten Jahr;Häufigkeitsauftreten von: Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit,Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit, Zukunftsangst; Suizidgedanken;Einschätzung der persönlichen Lebenssituation; Freude über die deutscheEinheit; geschätzter Zeitraum bis zur wirtschaftlichen undgesellschaftlichen Angleichung von Ost und West; mehr Trennendes oderGemeinsamkeiten zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen; erwartetesoziale Unruhen in Ostdeutschland; persönliche Erfahrungenhinsichtlich: freier Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit undgegenüber dem Vorgesetzten, Interesse von Politikern an derpersönlichen Meinung, gerechter Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand,Leben in menschlicher Gesellschaft; glücklich als Bürger der BRD;Einstellung zu Ausländern; Einstellung zur DDR und zum Sozialismus (dasLeben in der DDR war ´lebenslanger Knast´, höchste Zeit für dieBeseitigung des SED-Regimes, reformierter Sozialismus positiver alsgegenwärtige politische Ordnung); Einstellung zu ausgewählten Aussagen(Ostdeutsche als Deutsche 2. Klasse, gerne in der vereinten BRD leben,Erfahrungen der letzten acht Jahre haben die Ostdeutschen undWestdeutschen mehr getrennt als 35 Jahre der Teilung, Frauenrolle beiBeruf und Kindern, Frauen gehören zu den Verlierern der deutschenEinheit, gesicherte Zukunft in Ostdeutschland, sozialistischeGesellschaftsideale werden sich durchsetzen, Auswanderungsgedanken);Einstellung zu ausgewählten Aussagen: Deutsche sind anderen Völkernüberlegen, ehemalige Ostgebiete gehören zu Deutschland,Nationalsozialismus hatte auch gute Seiten, Judenvernichtung istübertrieben, der Stärkere setzt sich durch, Interessen notfalls mitGewalt durchsetzen, Gehorsam und Autorität wichtiges Erziehungsziel fürKinder, Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung notfalls mit Gewalt);Bereitschaft gegen Honorar weiter an der Studie teilzunehmen;persönliche Erfahrungen mit dem neuen Gesellschaftssystem. Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitige Tätigkeit; Wohnen bei denEltern; Familienstand; Heiratsabsicht; Kinderzahl, gewünschteKinderzahl; abgeschlossene berufliche Ausbildung; Veränderung derberuflichen Pläne; eigene Arbeitsplatzsicherheit; eigeneArbeitslosigkeit; Arbeitslosigkeitsdauer; Anzahl der Bewerbungen;derzeitige Arbeitslosigkeit des Lebenspartners sowie der Eltern.

The Saxonian longitudinal study is a longitudinal study in the social sciences. It was begun in 1987 and surveys the change in political attitudes of young adults in the new federal states of the former East Germany over the unification of the German Democratic Republic (GDR) and the Federal Republic of Germany. Since the 16th wave (2002), the subject of unemployment and health has been intensively surveyed. Another new focus is on questions of partnership and personality.

Self-administered questionnaire: Paper

Postalische Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Jugendliche der Geburtsjahrgänge 1972/1973 Ehemalige Schüler polytechnischer Oberschulen

Wahrscheinlichkeitsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Wiederbefragung einer repräsentativen Zufallsauswahl

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.10786
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.10786
Provenance
Creator Förster, Peter
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Forschungsstelle Sozialanalysen Leipzig E.V.
Publication Year 2011
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Saxony - Leipzig; Saxony - Chemnitz (Karl-Marx-Stadt)